Kurz nach 11 Uhr bemerkten Mitarbeiter des Fels-Werkes einen Brand in der Ofengruppe in Berich des Förderbandes, welches sich zu einem Schadenfeuer entwickelte. Bei den ersten Löschversuchen der Mitarbeiter zogen sich zwei Werksangehörige Verletzungen zu, und wurden durch den Rettungsdienst den Asklepios Krankenhaus Seesen zugeführt. Bei einer ersten Lageeinschätzung wurde sofort erkannt, dass hier eine große Zahl an Atemschutzgeräteträgern eingesetzt werden muss. In dem betreffenden Bereich wird Brandkalk hergestellt und über Förderbänder weitergeleitet, somit ist dieses ein hoch sensilber Bereich für den Einsatz von Wasser. Der Brandkalk
reagiert sehr heftig, wenn er mit Wasser in Berührung kommt.
Daraufhin wurde in erster Linie Löschpulver aus tragbaren Feuerlöschern eingesetzt. Das Förderband brannte beim dem Eintreffen der ersten Kräfte in voller Ausdehnung innerhalb des Produktionsbebäudes.
Folgende Feuerwehren wurden alarmiert:
- FF Münchehof Funkmeldeempfänger(FME)/Sirene
- FF Seesen, zuerst FME nach Alarm u. Ausrückeordung, nachträglich zur Bereitstellung weiterer PA-Träger Sirenenalarm
- FF Bad Grund, da bei Ausrücken der Seesener Kräfte bekannt wurde, da die Drehleiter nicht zur Verfügung stehen würde, kamen diese mit DLK und Tanklöschfahrzeug 51-30 und 51-16
- Bornhausen
- Herrhausen
- und Rhüden
weitere Atemschutzgeräteträger wurden benötigt und hinzu kamen noch die Feuerwehren aus
Vor Ort war auch der Kreisbrandmeister, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Desweiteren das DRK Münchehof und die die entsprechenden Mittel des Rettungsdienstes. Das Feuer konnte dann unter Kontrolle gebracht werden, unter Einsatz von Münchehöfern und Seesener Atemschutzgeräteträgern. Alle weiteren angeforderten Kräfte standen auf dem Werkgelände in einem Verfügungsraum.
Die Anzahl der Feuerwehrkräfe vor Ort betrug 72, dazu kommen 11 Personen DRK u. Rettungsdienst , sowie vier Personen Polizei/Kripo. Nach der Meldung ‚Feuer-Aus‘ konnten die Kräfte aus den anderen Ortschaften mit einem Dank wieder nach Hause entlassen werden.
Im Einsatz war auch die Feuerwehrtechnische Zentrale aus Goslar mit dem Schlauchwechselwagen. Die Feuerwehr bekam dort vor Ort noch eine technische Hilfeleistung zum Abarbieten, ein LKW hatte massiv Motoröl im Bereich der ‚Verladung‘ verloren und bat auf kurzen Meldeweg um Hilfe. Nach Anmeldung dieses weiteren Einsatzes in der FEL wurde auch dieser noch von den Münchehöfern Kräften angegangen, sodass gegen 16.00 Uhr Einsatzende war.
Ein intensives und zeitaufwendiges Reinigen von Fahrzeug, Einsatzmitteln und Schutzkleidung schloss sich danach am Feuerwehrgerätehaus an.